Zahlreiche Studien belegen, dass zufriedene Mitarbeitende nicht nur seltener "blau machen", sondern auch seltener krank werden und schneller genesen. Eine höhere mentale Fitness der Belegschaft führt zu mehr Zufriedenheit, ergo zu geringeren Ausfallzeiten. Eine seriöse Berechnung, in welcher Höhe, ist ohne Kenntnis des Unternehmens nicht möglich; aber kalkulieren Sie doch mal mit konservativ geschätzten 5%. Welche Summe ergäbe das in Ihrem Fall?

Je zufriedener Ihre Mitarbeitenden, desto größer die Identifikation mit dem und die Bindung an das Unternehmen. 

Je nach Branche und Aufgabenbereich kostet die Einarbeitung neuer Mitarbeitender zwischen drei und sechs Monaten Zeit - und mindestens eine vierstellige, zumeist sogar eine fünfstellige Summe (u. a. wegen des Gehalts, das sofort fällig wird, während die Leistung oft erst nach Monaten der Bezahlung entspricht).

Mentale Fitness erhöht nicht nur die Zufriedenheit, sondern auch die Produktivität der Mitarbeitenden, da jeder einzelne besser auf seine inneren Ressourcen (z. B. kognitive Leistungsfähigkeit und Kreativität) zurückgreifen kann, zugleich seine Belastbarkeit signifikant steigt und keine Energie in unnötige Konflikte fließt.

Haben Sie schon mal versucht, unter Druck wirklich brillante Ideen zu kreieren? Das mag einzelnen gelingen, aber die Mehrheit der Menschen kann ihre Innovationskraft nur dann vollumfänglich nutzen, wenn die Rahmenbedingungen frei von Stress und Druck sind. Das Kernziel von mentaler Fitness: der Abbau von Stress und Druck.

Egal, wie versiert und erfahren das Vertriebsteam Ihres Unternehmens bereits ist: Steigt seine Zufriedenheit und damit seine Identifikation mit dem Unternehmen und seinen Produkten, steigt auch deren Absatz. 

Haben Sie eine Vorstellung davon, wie viel Zeit und Energie tagtäglich in das Austragen und sinnlose Aufrechterhalten aller Arten von Konflikten fließt? Eine exakte Zahl können wir auch nicht bieten, aber klar ist doch: Jeder unnötige Konflikt schädigt das Unternehmen nicht nur während der direkten Konfrontation, sondern auch durch seine indirekten Auswirkungen wie weniger produktiven Austausch, das bewusste Vorentalten wichtiger Informationen und auch das innere Verarbeiten des entstandenen Grolls - den nicht selten unbeteiligte Dritte zu spüren bekommen.

Eine Führungskraft, die von inneren Zweifeln geplagt wird, unter starkem Druck steht oder zu ineffizientem Micro-Management tendiert, kostet ein Unternehmen enorm viel Geld: Weil sie die eigene und die Performance sämtlicher Untergebener beschneidet. Weil sie den konstruktiven Austausch der Abteilungen behindert. Weil sie kein sinnvolles Fehlermanagement betreibt und odendrein zu einem ungesunden Betriebsklima beiträgt.

Last but not least soll hier noch erwähnt werden, dass ein Unternehmen mit einem hohen mentalen Fitnessgrad außergewöhnlich attraktiv für Nachwuchskräfte ebenso wie für Highpotentials mit großer Berufserfahrung ist. Was das speziell in Zeiten von Fachkräftemangel bedeutet, brauchen wir hier vermutlich nicht zu erwähnen.